Mensch und Fahrrad - ein gutes Team

Foto: Rad & Schatten, Christine Kabst

  • Der Mensch auf dem Sattel ist die verlängerte vertikale Achse des Fahrrades in direkter Verbindung zum Boden

Der Schwerpunkt des Fahrrades verlagert sich durch das Gewicht und Sitz des menschlichen Körper nach oben.

 

  • Fahrradfahren ist das ideale multiple Fitnesstrainingsgerät zur Koordination verschiedener Sinne und Körperfunktionen.

Um das Gleichgewicht des Körpers zu halten, werden folgende Sinne aktiviert:

 

  • Der Sehsinn

Das Auge informiert über die Stellung des Körpers im Raum.

Insbesondere aktiviert die Unterscheidung von "oben" und "unten" und das Erkennen des "Horizonts"

  • Der Gleichgewichtssinn

Im Innenohr befindet sich das Gleichgewichtsorgan. Es informiert über "Drehbewegungen" und die "Beschleunigung" des Körpers.

 

  • Der Tastsinn

Der Druck auf die Pedale (z.B. bei der Trittfrequenz) informiert über die Fußsohlen Nervenbahnen im Gehirn, die Verbindung zu Organen herstellen. Der Griff der Hand und die Oberkörperneigung zum Lenker ist spürbar, auch Druck empfindlich. Gelenke geben Auskunft durch ihre Stellung wie geschmeidig sie sind. Das kann der Mensch fühlen.

 

  • Aktivierung des Gehirns

Durch die Wechselbewegung der Beine, die Zusammenarbeit der Sinne in Millisekunden werden neuronale Stränge der rechten und linken Gerhirnhälfze miteinander verknüpft. Bilder, Worte und Situationen werden mit Emotionen verbunden und beide Gehirnhälften sind bereit voneinander zu lernen.

 

  • Stabilisierung des Haltungsapparates

Bei der Veränderung des Sitzes, beim Auf- und Absteigen vom Rad, beim Fahrad führen oder fahren wird die Muskulatur gefordert und mit Energie (Sauerstoff, Nährstoffen) versorgt. Durch die leichte und regelmäßige Forderung wird die Kraft gefestigt, die Funktion der Muskeln stabilisiert.

 

  • Aktivierung und Verbesserung der Atmung

Durch regelmäßiges Fahrradfahren wird Ausdauer und die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff verbessert. Denn auch die Lunge will gefordert sein und bei einer guten Haltung werden Zwerchfell, Bauch und Brustbereich entspannt und geweitet.

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