Der Schwerpunkt des Fahrrades verlagert sich durch das Gewicht und Sitz des menschlichen Körper nach oben.
Um das Gleichgewicht des Körpers zu halten, werden folgende Sinne aktiviert:
Das Auge informiert über die Stellung des Körpers im Raum.
Insbesondere aktiviert die Unterscheidung von "oben" und "unten" und das Erkennen des "Horizonts"
Im Innenohr befindet sich das Gleichgewichtsorgan. Es informiert über "Drehbewegungen" und die "Beschleunigung" des Körpers.
Der Druck auf die Pedale (z.B. bei der Trittfrequenz) informiert über die Fußsohlen Nervenbahnen im Gehirn, die Verbindung zu Organen herstellen. Der Griff der Hand und die Oberkörperneigung zum Lenker ist spürbar, auch Druck empfindlich. Gelenke geben Auskunft durch ihre Stellung wie geschmeidig sie sind. Das kann der Mensch fühlen.
Durch die Wechselbewegung der Beine, die Zusammenarbeit der Sinne in Millisekunden werden neuronale Stränge der rechten und linken Gerhirnhälfze miteinander verknüpft. Bilder, Worte und Situationen werden mit Emotionen verbunden und beide Gehirnhälften sind bereit voneinander zu lernen.
Bei der Veränderung des Sitzes, beim Auf- und Absteigen vom Rad, beim Fahrad führen oder fahren wird die Muskulatur gefordert und mit Energie (Sauerstoff, Nährstoffen) versorgt. Durch die leichte und regelmäßige Forderung wird die Kraft gefestigt, die Funktion der Muskeln stabilisiert.
Durch regelmäßiges Fahrradfahren wird Ausdauer und die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff verbessert. Denn auch die Lunge will gefordert sein und bei einer guten Haltung werden Zwerchfell, Bauch und Brustbereich entspannt und geweitet.