Kommunen im Kreis (Erwitte, Geseke, Lippstadt, Soest, Warstein, Werl) bewertet:
Beim Fahrradklimatest 2022 kam Werl erstmals in die Auswertung des Fahrradklimatests mit einem Ergebnis, das Potentizial ausweist.
Das Ergebnis, nach Schulnoten:
2020 | 2022 | |
Erwitte | 4 | 3,9 |
Geseke | 3,9 | 4,1 |
Lippstadt | 3,6 | 3,8 |
Soest | 3,7 | 3,6 |
Warstein | 3,6 | 3,7 |
Werl | n.b. |
4,2 |
Ergebnisse siehe:
https://www.adfc.de/artikel/adfc-fahrradklima-test-2022-nur-metropolen-werden-fahrradfreundlicher
Der Klimawandel, die Corona-Pandemie und der Wunsch nach einer sicheren, umwelt-schonenden Mobilität haben das Interesse am Radverkehr gesteigert. Das lässt sich nicht nur an der wachsenden Zahl von Mitgliedern im ADFC nachverfolgen. Es erreichen uns immer mehr Anfragen, ob es im Kreis Soest nicht vor Ort engagierte Menschen gibt, die sich für den Radverkehr und die Infrastruktur in der jeweiligen Kommune einsetzen wollen. Nach der Einrichtung eines zweiten Aktiventreffs außerhalb von Soest (ab 2010 in Lippstadt) lädt zum Beispiel ADFC-Kreisverbandsmitglied Rita Cordes in Warstein zur Gründung einer Ortsgruppe ein und Lothar Pieper mit Unterstützung des zweiten Vorsitzenden des ADFC Soest e.V. Klaus Kabst nach Werl. Wir werden hier Weiteres über die Gründungsversammlungen berichten.
Unsere engagierten Mitglieder und der Vorstand der Kreisgruppe des ADFC kommentieren Verkehrslagen und initiieren Lösungen in Städten und Gemeinden des Kreises Soest. Hier bündeln wir für Interessierte unsere aktuell laufenden Aktivitäten im Schriftverkehr mit Kommunen und verkehrspolitisch Verantwortlichen und Reaktionen darauf auf einem Blick:
Gegenüber der Umfrage zwei Jahre zuvor wird Stand 24.11.22 im Frühjahr 2023 eine kreisangehörige Kommune mehr in das bundesweite Ranking kommen: Werl.
Bei einem nötigen Quorum von 50 Befragten können bisher Erwitte, Geseke, Lippstadt, Soest, Warstein und Werl sicher sein, im Detail des Zufriedenheitsindexes zum Radverkehr und zur Qualität der
Infrastruktur in den Kommunen Deutschlands durch den ADFC auf Kreisebene für den Flächenkreis ausgewertet zu werden.
Die weltweit größte Befragung zur Zufriedenheit der Radfahrenden ist am 30. November 2022 beendet worden. Der Kreisverband wird die kreisangehörigen Kommunen, die im Detail von Freitexten und Multiple Choice Antworten betrachtet werden können, vergleichen.
Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 im Nachgang zu den Informationen des ADFC auf Bundesebene veröffentlicht.
Zum Glück sind viele Betreiber von Supermärkten schon weiter als Teile der Werler Lokalpolitik. So gibt es bei so gut wie jedem neu gebauten Aldi-Markt Fahrradbügel aus Edelstahl, die zum Parken einladen. Schließlich wissen die Betreiber solcher Märkte inzwischen nicht nur die Radfahrenden als Kunden zu schätzen: sie wissen auch, dass jeder, der mit dem Fahrrad kommt, einmal weniger Parkraum benötigt als ein PKW, und dass das auch den Autofahrern nutzt: jeder Radfahrer ist ein Konkurrent um die oft knappen Autoparkplätze weniger. Herr Eifler könnte mit einem Sinneswandel dazu beitragen, dass geltendes Landesrecht auch in Werl Beachtung findet. Das o.g. Gesetz soll helfen, Fahrrad- und anderen Langsamverkehr wie Fußgänger als gleichberechtige Partner zu betrachten. Der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr soll deutlich gesteigert werden. Bei allen Baumaßnahmen im Verkehr sollen die Belange der Radfahrer und Fußgänger mehr als heute üblich berücksichtigt werden.
Die Landesregierung weiß, was auch wir Radfahrlobbyisten vor Ort wissen: je besser die Infrastruktur für Fahrräder ist, umso mehr wird dieses Verkehrsmittel genutzt. Je sicherer sich die Radfahrer im Straßenverkehr fühlen, desto lieber greifen sie zu diesem mit Abstand umweltfreundlichsten Verkehrsmittel. Deshalb sollte es für eine zukunftsweisende Lokalpolitik erste Aufgabe sein, für eine solche sichere Infrastruktur zu sorgen zum Nutzen aller: notwendige Autofahrten können bei Umverteilung des Raums zügiger erledigt werden; je mehr Menschen den knappen Grund durch das in jeder Hinsicht sparsame Fahrrad im Nahbereich besser nutzen helfen. Nahversorgung heißt: es geht um kurze Wege, die können oft einfach mit dem Fahrrad erledigt werden.
Erster Aktiventreff in Warstein diskutierte sachkundig über den Alltagsradverkehr und zeigte Mängel auf, die im Zentrum der Stadt und in den Ortsteilen verbessert werden sollen.
Ein Dutzend engagierte Radfahrende waren der Einladung von Rita Cordes, Sprecherin des ADFC in Warstein am 4.8. um 17:00 Uhr gefolgt, um den Alltagsradverkehr in den Blick zu nehmen. Mitglieder und Nichtmitglieder im ADFC aus der Stadtregion diskutierten parteiunabhängig Ansätze zur Verstärkung der Radfahrlobby. Einig waren sich die Anwesenden darin, dass die „AG fahrradfreundliches Warstein“ der Stadtverwaltung unterstützt werden sollte. Vordringlich sei die Förderung des Radverkehrs im Alltag. Hierzu kamen Ideen auf den Tisch, wie bessere Fahrrad-mitnahme im ÖPNV, Fahrradbügel in Einkaufsstraßen oder auch ein kommunales E-Carsharing als notwendige Ergänzung des Mobilitätsangebotes im ländlichen Raum.
Konkrete lokale Aktionen benötigen den regelmäßigen Austausch und Nachdruck zur Verbesserung der Radinfra-struktur im Zentrum und den angeschlossenen Ortsteilen Warsteins.
Wesentlich erschien im Austausch, wie die Sicherheit des Radfahrens gewährleistet werden könnte. Ein Vorschlag war, notwendige Fahrsicherheit auch für E-Bikes und Pedelecs über ADFC-Radfahrtrainings in Kooperation mit dem örtlichen Fahrradhandel aufzuzeigen. Klaus Kabst, 2ter Vorsitzender des Kreisverbandes und technischer Leiter der ADFC-Radfahrschule Soest, informierte über die laufenden Planungen und Projekte. Er sicherte zu, die Anregungen umzusetzen. Um die Arbeit des ADFC in Warstein zu verstetigen, entschlossen sich einzelne Teilnehmende dem Verband beizutreten. Ein nächstes Treffen wurde für den 6. Oktober um 18:00 Uhr wieder im Gasthof Hoppe vereinbart.
Lesen Sie auch den Artikel auf der Belecker Website des Vereins Kultur- und Heimatverein Badulikum zum Aktiventreffen in Belecke
Tendenz zum schlechten Mittelmaß für den Alltasgsradverkehr und viel Kritik zur Verkehrspolitik
Im Kreis Soest haben 842 Personen für das nötige Quorum von mindestens 50 Teil-nehmenden gesorgt, sodass ihre Kommune ausgewertet werden konnte.
Warstein erhielt mit Note 2,9 eine geringfügig Bessere als die übrigen vier Kommunen, die ausgewertet werden durften. Ein volles befriedigend erreichen Soest, Lippstadt und Geseke; Erwitte bildet das Schlusslicht mit dem Wert 3,7.
Die meisten Kritiken (37 % aller Beiträge) bezogen sich auf die Stadt Soest, gefolgt von Warstein (24 %), Lippstadt (23 %), Erwitte (11%) und Geseke (5 %). Warstein wurde im Verhältnis von Kommentierungen der Benotung im Vergleich zu den anderen Kommunen mehrheitlich (57 %) eindeutig bewertet.
Verkehrspolitische Fachkunde in Lippetal gefragt
Die Einladung des Bürgermeisters Matthias Lürbke (parteilos) an den ADFC, demnächst in den politischen Gremien der Gemeinde, Möglichkeiten der Verkehrsgestaltung vorzustellen, war ein Ergebnis der vierstündigen radverkehrspolitischen Führung am bisher heißesten Tag, den 8. August 2020. Parteiübergreifend waren Mitglieder des Gemeinderates und der Grünen-Kreistagsfraktion auf Einladung von Wiebke Mohrmann von den Lippetaler Grünen gekommen, um Gefahrenstellen und Vorschläge für den Alltagsverkehr mit Christian Steinhaus (Lippetaler ADFC-Sprecher) und Manfred Scholz (Verkehrsexperte ADFC Soest) und vier weiteren ADFC-Mitgliedern der Kreisgruppe Soest zu diskutieren.
Manfred Scholz (6. v. links, rechts daneben blaues Hemd: Klaus Kabst (2ter Vorsitzender ADFC Soest) und weißes Hemd: Christian Steinhaus (ADFC Sprecher Lippetal), vorne rechts mit dem Rad: Wiebke Mohrmann, Lippetaler Grünenkandidatin) erläutert den Gefahrenpunkt für Radreisende und Bevölkerung – Hultroper Straße Ende des kombinierten Fuß-Radweges kurz vor Ortseingang Oestinghausen, Einmündung Deilweg nach Hovestadt Ortsausgang Tempo 100 km/h erlaubt, Radverkehr quert mit Querungshilfe (Beginn Bodenmarkierung) auf den linksseitig geführten Radweg.
Vorausgegangen war der offene Leserbrief von Christian Steinhaus vom 23.6. zur Berücksichtigung von Belangen des Radverkehrs, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, die im Alltag Wege zur Schule oder Kindertagesstätte zurücklegen. Der Bürgermeister machte durch seine Beiträge und Anwesenheit in seiner Freizeit deutlich, dass ihm die Gemeinde und die Sicherheit, Aufenthaltsqualität und der Verkehr im Gemeindegebiet sehr wichtig sind. Er informierte über laufende Planungsvorhaben im Gemeindegebiet und sprach von laufenden Verhandlungen mit anderen Verkehrsträgern wie Straßen NRW oder dem Kreis Soest, die sowohl innerorts wie außerorts über die Gestaltung ihrer Straßen entscheiden. Mehr dazu lesen...
An die Gemeinde Lippetal und Fraktionen sowie die regionale Presse von Christian Steinhaus, Lippetal
Geht es ums Auto gerechte Dorf?
Als ADFC-Tourenleiter, Senioren-Radtourenfahrer beim Kleeblatt und bis vor 2 Jahren Alltagsradler von Herzfeld nach Beckum zur Arbeit, bringe ich mich anlässlich der Berichterstattung zur Verkehrsplanung vor dem Herzfelder Schulzentrum ein.
Geht es wirklich ums Auto gerechte Dorf? Dieser Gedanke kam mir in den Sinn, als ich Ihren Artikel zur Verkehrssituation im Ortsteil Herzfeld gelesen habe. Ich dachte, diese Gedanken seien längst weiterentwickelt zugunsten einer inklusiven Verkehrsraumbetrachtung.
1000 Schüler in der Lippetal-Schule, der Bau einer neuen Kindertagesstätte an gleicher Stelle, Zunahme von Eltern, die Schüler bringen und holen, bestehende Parkprobleme im Dorf vor Geschäften. Das braucht wirklich gründliche Überlegungen zur Aufteilung von Verkehrsraum. Ich habe nichts gegen Kreisverkehre bzw. Einbahnstraßen, die für Radfahrern in beiden Richtungen geöffnet werden. Wo bleiben die Interessen der Radfahrer darüber hinaus? Jetzt ist die Chance, hier breiter zu denken und zu planen.
Im Artikel geht es um Vorrang für Parkraumschaffung und Verkehrsfluß für motorisierte Fahrzeuge. Sicherlich, es gibt den jährlich Lippetaler Fahrradthon und eine gute Ausschilderung von touristischen Fahrstrecken. Hier ist Gutes für den Fahrradverkehr passiert. Der Alltagsradler, der zum Einkaufen bzw. zur Schule fährt, will auf sicheren Wegen fahren, wo er nicht abgedrängt wird und sein Rad sicher abschließen kann. Wo finden die Belange dieser Radfahrer und Fußgänger Berücksichtigung?
Ich fordere eine sichere Verkehrsführung für Radfahrer, insbesondere für Rad fahrende Schüler und Senioren. Dass die fehlt, fällt besonders zu Verkehrsstoßzeiten morgens und nachmittags auf. Eine gute Fahrrad Infrastruktur erzeugt mehr Radverkehr und reduziert Unfälle und Emissionen, dient der Gesundheit. Leider kann man die Hauptverkehrsstraßen vor dem Schulzentrum und um den Kreisverkehr für den Radverkehr nicht empfehlen.
Wenn Straßen NRW und die Gemeinde Lippetal jetzt den Verkehrsraum neu planen, gilt es die Interessen zukunftsgewandt ALLER Verkehrtsteilnehmer zu berücksichtigen. Dazu wurde die Expertise des ADFC-Soest bisher nicht - wie in einigen umliegenden Gemeinden - angefragt und einbezogen.
An die Stadt Lippstadt, die Fraktionen von CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke, BG, CDL und Zeitungen Der Patriot, Lippstadt am Sonntag, Wochentipp von Christian Ringel, Lippstadt
Mehr Tempo im Radverkehr!
Sehr geehrte Damen und Herren,
bei der letzten BUVA-Sitzung stand auch das Thema Ampelschaltungen (LSA) auf der Tagesordnung.
Für die Auswahl von Kreuzungen zum Einsatz alternativer Anforderungssysteme für den Radverkehr werden seitens der Stadt Lippstadt Verkehrszählungen als zwingend angesehen, die momentan aufgrund der Corona-Pandemie jedoch nicht repräsentativ sind. Das ist plausibel.
Dies würde jedoch zu einer weiteren Verzögerung bei der dringend benötigten klimafreundlichen Umgestaltung des Straßenverkehrs führen.
Um eine Corona-bedingte Verzögerung zu vermeiden, ist es aus unserer Sicht jetzt notwendig, mit der fahrradfreundlichen Optimierung der LSA für die im VEP Klimafreundliche Mobilität vorgeschlagenen Rad-Komfortrouten zu beginnen.
Bei der Erstellung des VEP wurde ja bereits die Bedeutung dieser Routen für den Radverkehr betrachtet (Ziel: Verbesserung der Anbindung der Stadtteile an die Kernstadt, um eine weitere Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr zum Radverkehr zu erzielen).
An einer der fünf vorgeschlagenen Komfortrouten könnte der Einsatz von Wärmebildkameras getestet werden, hierfür könnten die RadWelle aus Oberhausen oder das Oldenburger Modell (s. Anlage) als Muster dienen. Ggf. können hierfür auch Fördergelder in Anspruch genommen werden.
Anstatt 50.000 Euro für Untersuchungen an Ampeln auszugeben, könnte man davon schon die ersten LSA fahrradfreundlich umrüsten. Bei Kreuzungen in der Zuständigkeit von Straßen.NRW wird ein Großteil der Kosten sogar noch von dieser Behörde getragen.
Zur gewünschten Erhöhung des Radverkehrsanteils in Lippstadt (= Ziel des VEP) sollten langfristig alle Ampeln in Lippstadt mit einer automatischen Erfassung des Radverkehrs zur Grünanforderung ausgerüstet werden – mindestens aber diejenigen, an denen dieser Komfort dem Kfz-Verkehr bereits seit Jahren selbstverständlich ist und ohne große Diskussion der Kosten eingeführt wurde.
Daher kann man jetzt (ohne umfangreiche, kostenträchtige Vorbetrachtungen) einfach mit den Ampeln entlang der geplanten Radkomfortrouten beginnen und Schritt für Schritt jedes Jahr weitere LSA umbauen, bis eine vollständige Umrüstung aller Anlagen und somit die – von BM Sommer immer wieder erwähnte – Gleichbehandlung aller Verkehrsarten erreicht ist.
Wenn erst einmal an allen LSA die erforderlichen Erfassungs- und Steuergeräte vorhanden sind, lassen sich Optimierungen hinsichtlich Programmen, Zeiten etc., die sich ggf. noch aus späteren Verkehrszählungen ergeben, leicht umsetzen.
Dass bei der 2016 beschlossenen LSA-Optimierung ausschließlich der Kfz-Verkehr, aber in keinster Weise die Auswirkungen auf den Fuß- und Radverkehr betrachtet wurde, war ein schweres Versäumnis. Daher besteht hier ein dringender Nachholbedarf. In Geduld geübt haben sich die Rad fahrenden Verkehrsteilnehmer jetzt schon mehrere Jahre – es besteht kein Grund, ihre Geduld noch länger zu strapazieren.
Handlungsleitend ist nun – wie im BUVA am 4. März 2020 angekündigt – die Liste der Ampelschaltungen zu überarbeiten und die Öffentlichkeit über die weitere Vorgehensweise zum Einsatz alternativer Anforderungssysteme für den Radverkehr an LSA zu informieren. Bisher gibt es jedoch keine Aktualisierungen hierzu.
Um für kurze Strecken eine stärkere Nutzung des Fahrrades als Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu erreichen, ist es wichtig, dass der Ausbau einer fahrradfreundlichen Infrastruktur in Lippstadt schneller voran geht.
An die
Straßenverkehrsbehörde des Kreises Soest
Verwaltung der Gemeinde Möhnesee
Fraktionen des Gemeinderats der Gemeinde Möhnesee von
Michael Hüttemann, Möhnesee/Dortmund
Tempo runter - Gefahren wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens in Möhnesee
Sehr geehrte Damen und Herren,
Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens am Möhnesee infolge des Lock-Downs gibt es dort erhöhte Gefahren im Straßenverkehr.
Daher rege ich an, am Möhnesee die Regelgeschwindigkeit von 70 km/h auf 50 km/h herabzusetzen und auf weiteren sensiblen Abschnitten auf 30 km/h.
Zur Begründung einige Beispiele:
Wegen des erhöhten KFZ-Verkehrs - insbesondere von Motorrädern am Wochenende - ist das Queren der Fahrbahn auf Straßen mit Tempo 70 extrem gefährlich.
Der Corona-Sicherheitsabstand zwischen Radfahrern und Fußgängern und untereinander kann auf den schmalen Rad- Fußwegen nicht eingehalten werden.
Der als benutzungspflichtig ausgewiesene Fuß- u. Radweg vom „Bahnhof“ Wamel bis Körbecke z.B. entspricht nicht der ERA und ist an vielen Stellen extrem schmal und ungeeignet und gefährlich für die vielen Radfahrer und Fußgänger. Bei Tempo 50 bzw. Tempo 30 könnte die Benutzungspflicht aufgehoben werden, so dass ein Teil des Radverkehrs auf die Fahrbahn verlagert würde.
Bei maximal Tempo 50 wäre die Uferstraße voraussichtlich für Motorräder weniger attraktiv für Umrundungen. Das würde die Lärmbelästigungen reduzieren.
Rennradfahrer würden die Fahrbahn nutzen und nicht mehr die Rad- Fußwege; so dass es zu weniger Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern kommt.
Die vielen Rennradfahrer sind Schrecken hilfsbedürftiger Fußgänger und Hundehalter z.B. auf dem Südufer des Wameler Beckens (der „Forststraße“) und gefährden Kinder.
Ich habe kein Verständnis, dass es z.B. auf der stark abschüssigen L857 in Stockum keinen Überweg und kein Tempo 30 gibt.
Siehe auch den ADFC- Corona-Verkehrsleitfaden